Über dem quadratischen Turmschaft erhebt sich die Glockenstube mit den nach allen Seiten offenen Biforienfenstern. Das oktogonale Uhrengeschoß bekrönt eine Kuppelhaube mit allseitis offener Laterne, Spitzhelm, Turmkugel und Stern. Am oberen Gesims der Glockenstube sitzen vier aus Kupfer getriebene, geflügelte Drachen, die als Wasserspeier dienen.
Die Glocken der Stiftskirche Wilten blicken auf eine lange Geschichte zurück. Erste schriftliche Zeugnisse vom Wiltener Geläute finden sich bereits im 13. Jahrhundert.
Einst rief die Chorglocke von 1444 im Dachreiter der Stiftskirche die Chorherren zum Gebet der liturgischen Tagzeiten, heute dient sie als "Totenglöckl" beim Ableben eines Mitbruders. Auch wenn sie sich nicht in das Gesamtgeläute einfügt und über den Stiftsbereich hinaus kaum zu vernehmen ist, stellt sie unter den Glocken Innsbrucks eine außergewöhnliche Rarität dar und hat eine Botschaft an die Menschen von heute.
Mehr über diese Botschaft der Glocken, die Geschichte des Wiltener Geläutes, die aktuelle Disposition und vieles mehr finden Sie in der Glockenfestschrift. Diese können Sie bei unserem Kirchenrektor anfordern:
D. Nikolaus Albrecht OPraem
Telefon: +43 512 583048-51
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