Stiftskapellmeister Joachim Mayer
Ein neuer Stiftskapellmeister
Der neue Stiftskapellmeister Joachim Mayer hat musikalische Schwerpunkte definiert, welche er ab 2021 umsetzen will.
Wie bisher sollen an hohen Festtagen die Gottesdienste in Wilten mit herausragenden Werken der Kirchenmusik vorwiegend durch Ensembles der Stiftsmusik - Capella und Schola Gregoriana Wilthinensis – gestaltet werden. Eine gute musikalische Zusammenarbeit mit den Wiltener Sängerknaben und der Stadtmusikkapelle Wilten ist ihm dabei ein besonderes Anliegen.
Mit Menschen aus dem Umfeld möchte Mayer einen neuen Chor der Stiftsmusik aufbauen und Kantoren für die Liturgie ausbilden.
Weiters möchte er Musikerinnen und Musiker, Ensembles und Chöre aus Innsbruck und Umgebung zur Gestaltung einzelner Gottesdienste nach Wilten einladen und betont: „Generell möchte das Stift Wilten signalisieren, dass es offen ist für das Mitwirken musikalischer Menschen - besonders auch junger Musiker. Sie sind herzlich willkommen!"
Zur Person

Joachim Mayer stammt aus Göfis / Vorarlberg. Der promovierte Historiker und Magister der Theologie studierte von 2003 bis 2007 Kirchenmusik an der Universität Mozarteum Salzburg. Das Studium konnte er mit Auszeichnung abschließen.
Mayer verfügt über zahlreiche Erfahrungen als Organist, Kantor und Chorleiter.
Konzerte, solistisch und mit Chören, Kompositionen, CD-Einspielungen und die Mitwirkung bei verschiedenen Ensembles runden die bisherigen musikalischen Tätigkeiten des neuen Stiftskapellmeisters ab.
Stiftsorganist Kurt Estermann
1960 in eine traditionsreiche Musikerfamilie geboren, studierte er zunächst in seiner Heimatstadt Innsbruck bei Reinhard Jaud, abschließend und umfassend an der Musikuniversität Wien. Die prägenden Lehrpersönlichkeiten waren dabei Peter Planyavsky, Michael Radulescu, Erich Urbanner und Gordon Murray.
Das Spannungsfeld zwischen konzertanter Tätigkeit auf dem Gebiet der Tasteninstrumente und kompositorischer Arbeit spiegelt sich in den zuerkannten Preisen und Würdigungen: 1985 Orgelwettbewerb in Brügge/Belgien, 1987 Tiroler Musikförderungspreis, 1989 und 1995 Würdigungspreis des Bundesministeriums, 1989 Hofhaimerwettbewerb/Innsbruck, 1996 Kompositionspreis des Tiroler Sängerverbandes, 1997 Musikförderungspreis der Republik Österreich, 1998 Preis für künstlerisches Schaffen der Landeshauptstadt Innsbruck.
Seit 1990 ist er als Stiftsorganist mit dem Stift Wilten verbunden, im Jahr 2000 wurde er als ordentlicher Universitätsprofessor auf den Lehrstuhl für "Kirchliche Komposition" an der Musikuniversität Mozarteum in Salzburg berufen.
Seine Sorge um die zukünftige Pflege der Kirchenmusik drückt sich auch in der Mitgliedschaft verschiedener Gremien aus, unter anderem in den Kirchenmusikkommissionen der Erzdiözese Salzburg und der Diözese Innsbruck, sowie in der Gotteslob-Gemeindegesangsbuch-Kommission.